Mit Schrecken und Trauer

verfolgen wir seit Wochen die erschütternden Nachrichten aus dem Nahen Osten. Es fällt uns noch immer schwer, angemessene Worte für das Leid der Betroffenen und unsere eigene Hilflosigkeit zu finden.

Unser Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den Opfern des am 7.10. von der Hamas verübten grausamen Massakers und ihren Angehörigen. Wir sorgen uns um die Menschen, die als Geiseln genommen wurden und zum großen Teil noch immer festgehalten werden.

Unser Mitgefühl gilt den mittlerweile tausenden Menschen, die durch das Bombardement des Gazastreifens getötet oder vertrieben wurden und die in einer ausweglosen Lage der Eskalation der Gewalt ausgeliefert sind.

Weltpolitische Stellungnahmen sind nicht unsere Aufgabe und übersteigen auch unsere Kompetenz als Bewegung. Dennoch: Wir befürchten eine Eskalation der Gewalt in der gesamten Region, die eine tragfähige Lösung auf Frieden und Sicherheit für alle Menschen dort in weite Ferne rücken würde. Wir fordern, dass der notleidenden Bevölkerung in Gaza der Zugang zu Wasser, Nahrung und medizinischer Versorgung gewährleistet wird. Alle Geiseln müssen freigelassen werden.

Die gegenwärtige Welle antisemitischer Angriffe weltweit und auch in Deutschland besorgt uns sehr. Dies gilt für Drohungen gegen jüdische Menschen, die hier leben, genauso wie für Äußerungen, die dem israelischen Staat Vernichtung wünschen. Wir positionieren uns deutlich gegen jeden Antisemitismus, gleichgültig aus welcher Richtung er geäußert wird.

Wir verurteilen die Instrumentalisierung dieses Konfliktes für rassistische Stimmungsmache und das Schüren von Vorurteilen gegen palästinensische und muslimische Menschen. Jede Abwertung und Vorverurteilung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Kultur oder Religion ist menschenfeindlich.

Wir sind auf der Seite all jener Menschen, die unter der eskalierenden Gewalt und ihrer langen Geschichte leiden und das Ende dieser Gewalt wünschen. Wir stehen zu denen, die trotz allem an eine friedliche und gerechte Zukunft für alle glauben wollen und sich dafür einsetzen.

Dies ist die Stellungahme der XR-Ortsgruppe Hannover. Gemäß dem XR-Prinzip der Selbstbestimmung und Dezentralität ist auch diese OG autonom organisiert, um Macht zu dezentralisieren.

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